und so weiter / 2014
Graffiti auf doppelseitiger Plakatwand im Neubaugebiet Weissenstein/Neumatt im Liebefeld bei Bern, 2014
Felix, Offspace im öffentlichen Raum im Weissenstein/Neumatt Quartier, Liebefeld bei Bern, CH
Kurator: Alain Jenzer / Public Space
www.felix-project.ch


2 doppelseitige Plakatwände, Acryllack in diversen Farben (Montana Graffiti Spray)

Der Schriftzug „Machs na“ wurde schon um 1500 von Erhart Küng, dem Werkmeister des Berner Münsters, an einen Strebepfeiler unweit des Chors gemeisselt. Verstanden als Aufforderung „mach es nach, eine solche Kirche zu bauen“ ist sein eigentlicher transportierter Inhalt die allgemeine Forderung nach Mut zur „Imitation“, zum „Übertreffen“.
Durch den Transfer dieser Botschaft des 16. Jahrhunderts auf einen zeitgenössischen Plakatträger fordert Simone Zaugg die Betrachter ihres Graffitis auf, sie nachzumachen. Die metallene, freigelassene zweite Seite des Trägers kann deswegen als mögliche Freifläche für Sprayer gedeutet werden, als Einladung, sich mit der Künstlerin zu „messen“.
Dies wurde dann auch tatsächlich von einem unbekannten Graffiti-Künstler in die Tat umgesetzt..


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