Sewing Poetry / 2009
Installation mit Kleiderunikaten von der Stange, Accessoirs, Laufsteg, Umkleidekabine, Nähtisch, Videotape
Sewing Poetry, Einzelausstellung, Kurt-Kurt/Projekte für den öffentlichen Raum, Berlin, D, 2009 / Katalog
www.kurt-kurt.de


Kleiderstange, Regal, Laufsteg, 2 Arbeitstische, 1 Nähmaschine, Bügelbrett, Bügeleisen, Umkleidekabine, 4 Monitore, 1 DVD-Player, 3 VHS-Player, 2 Sessel, Schrift
Zitate: Simone Zaugg und Kurt Tucholsky

High and Low oder E und U: Ebenso wie Tucholsky, der am Puls der Zeit arbeitete, ist Sewing Poetry vom Gedanken der POP Art beeinflusst. Unter dem Label A.WAY werden Kleidobjekte (Unikate) mit Poesie aufgeladen. Ernsthafte, lyrische Sätze verwandeln Kleidungsstücke in unterhaltsame Mode auf hohem Niveau. Die Preise jedoch bleiben auf dem Boden. Jede Hose, Bluse, Rock, Hemd, Kleid ist ein Unikat und käuflich. Das Nähatelier war jeweils von 14 bis 19 Uhr geöffnet und das Publikum konnte zuschauen wie Mode und Poesie unter der Nähmaschine zu Kunst verschmelzen. Im Geburtshaus von Tucholsky nimmt „Sewing Poetry“ den ironisch-kritischen Faden der literarischen Vergangenheit Tucholskys auf und übersetzt das aktuelle Lebensgefühl in Moabit in experimentelle Mode. Der Arbeitsprozesses entwickelt sich zu einem Dialog zwischen Kurt Tucholsky und Simone Zaugg. so dass in den beliebigen Kombinationen der Kleidungsstücke immer neue Konversationen entstehen. S.Z.: Mit Zitaten spielen. K.T.: Sprechen / Schweigen / Schreiben. S.Z.: Lass die Augen aus dem Spiel und die Worte fallen. K.T.: Lachen lernen ohne zu weinen. S.Z.: Du warst rotzig schön. Am Morgen vor der Galaxie. K.T.: Im Grünen fing es an und endete blutigrot. S.Z.: Gegen kurze Szenen helfen lange Schnitte. Etc. Zur Eröffnung am 25. Juni 2009 um 21 Uhr präsentierte Simone Zaugg ihre poetische Kleiderkunst als Fashion Performance und inszeniert die Wortspielereien auf dem Laufsteg.


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